Das Beste kommt zum Schluß!

Das Beste kommt zum Schluss!

Und damit ist heute ausnahmeweise mal nicht das Ergebnis des Spiels gemeint – vielmehr bedankten sich die Spielerinnen der wJA mit einem großen Plakat bei Ihrer Trainerin Rabea für die Arbeit, die sie in dieser Saison in die Mädchen gesteckt hat.

Der heutige Gegner, die TuS Holzheim, taucht eher selten im Spielplan unserer Mannschaften auf. Die heutige wJA hatte zuletzt vor 3 Jahren in der C-Jugend gegen die Mannschaft aus dem Norden des Bezirks gespielt.
Damals gab es zwei Siege, die aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hatten, so dass die zweitplatzierte Mannschaft aus der Gruppe West für unser Team eine „Unbekannte“ war. Allerdings eine, die gleich zu Beginn des Spiels ein Ausrufezeichen setzte!
Die Abwehr war gedanklich noch in der Kabine, so dass es den Gästen gelang, in den ersten 5 Minuten auf 1:5 davon zu ziehen. Profitiert haben sie dabei auch von der Abschluss-Schwäche auf unserer Seite – und von einer Torhüterin, die viele Bälle parierte.

Jule beim Wurf
Jule beim Versuch, die gegnerische Torfrau zu überwinden

Unter dem Eindruck dieses bislang nicht gekannten Rückstands lief leider im Angriff auch nicht viel. Es gab eine unerklärlich hohe Quote an Fehlpässen und durch die konsequente frühzeitige Deckung von Jule, kam kein richtiges Aufbauspiel zustande…
Auf der anderen Seite war die Abwehr unser A-Jugend nicht so effektiv wie in den Spielen zuvor. Eigentlich hätten die Mädchen „nur“ die wichtigste Werferin aus dem Spiel nehmen müssen.
So nahm das Spiel dann in der ersten Halbzeit dann einen Verlauf, wie man ihn bisher nur andersherum kannte.
Mit 11:19 ging es in die Pause.

Der mitgereiste Anhang der Holzheimerinnen hatte dank zahlenmäßiger Überlegenheit und zweier großer Trommeln akustisch die Halle Süd übernommen. Da half auch die Unterstützung der Spieler der männlichen Jugend und die teilweise mit Klatschen ausgestatteten Eltern unserer Mädchen nicht, die versuchten gegen zu halten.

Ann-Marit
Kein Durchkommen am Kreis für Ann-Marit

Rabea scheint in der Pause dann die richtigen Worte gefunden zu haben, die zumindest halfen, ein Debakel zu verhindern.
Zwar wuchs der Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit erst einmal weiter: 13:26 stand es mit noch gut 16 Minuten zu spielen.
Aber jetzt ging ein Ruck durch die Mannschaft – auch wenn sich im Nachhinein keiner daran erinnern kann, woran das gelegen hat. In den nächsten 10 Minuten trafen Jule, Nora, Ann-Marit und Frida insgesamt 7 Mal und ließen gleichzeitig nur 2 Gegentreffer zu. Diesen Rückstand von jetzt 8 Treffern konnten sie bis zur Schluss-Sirene zwar nicht mehr verringern, es gelang aber immerhin, eine ausgeglichene zweite Halbzeit zu spielen.
Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wären die Mädchen ein wenig früher aufgewacht.

Mit dem Erreichten zeigten sie sich dann nach dem Spiel dennoch zufrieden – immerhin waren es die ersten Play-Offs, die das Team erreicht hat.
„Natürlich wären wir lieber Meisterinnen in der Bezirk-Oberliga geworden (und nicht „nur“ in der Gruppe Ost) aber es war trotzdem schön.“, ließ mich eine Spielerin wissen.

Nora beim Wurf
Nora, erfolgreichste Werferin auf Seiten der TG Sachsenhausen, bei Ihrem letzten Spiel in der A-Jugend

So bot das Spiel dann den würdigen Rahmen für das letzte Spiel in der A-Jugend für Nora. Mit 8 Toren war sie auch die erfolgreichste Werferin auf Seiten der TG. Jule folgt mit 7 Treffern knapp dahinter. Ann-Marit und Frida trafen je dreimal, Alicya und Caro je zweimal und Bita konnte einen Treffer für sich verbuchen.

Das spiegelt so auch die Torschützinnen-Liste der regulären Saison wieder.
Mit 68 Treffern liegt hier Nora auf Rang 3, gefolgt auf den Plätzen 4 bis 6 von Jule und Ann-Marit mit 67 sowie Frida mit 62. Caro kam auf 42, Alicya auf 27.

Ach ja, bevor es untergeht: Das Spiel endete 26:34. Das Endspiel am Sonntag gewann dann die HSG EppLa gegen den TuS Holzheim mit 28:20.

Schon am 13./14. Mai geht es weiter: Die Qualifikation für die Bezirks-Oberliga 2022/23 beginnt. In diesem Jahr nicht in Turnier- sondern in Rundenform. Dabei geht es darum sich möglichst gut zu platzieren, um sich einen der 6 Plätze in der Liga zu sichern. Dabei sind nur die Erstplatzierten der beiden Gruppen sicher qualifiziert. Der Rest muss hoffen.
Die neu formierte wJA empfängt am Samstag die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim. Sonntag müssen sie in Idstein antreten. Wie es dann weitergeht, hängt von den Resultaten dieser beiden Spiele ab.
Viel Erfolg!

Bleibt für die nächste Saison zu hoffen, dass es nicht nur spielerisch so weiter läuft wie in großen Teilen der abgelaufenen sondern dass sich auch am Umfeld etwas ändert.
Nur wenige Hallen zeigen sich so heruntergekommen, wie die Sporthalle Süd. Dass bei keinem der Heimspiele die Anzeigetafel in Betrieb war (vom Halbfinale mal abgesehen) ist nur ein Punkt, die katastrophale Beleuchtungssituation ein weiterer. Da ist es Ende April, die Sonne scheint draußen – und trotzdem hat man das Gefühl, in einer dunklen Höhle zu spielen. In keiner anderen Halle musste ich mit einer Empfindlichkeit von ISO 8000 fotografieren und trotzdem die Zeiten verlängern und die Bilder hinterher stark nachbearbeiten. Man sollte meinen, es könne nicht so schwierig sein, zumindest die vorhandene Beleuchtung in Funktion zu halten und nicht darauf vertrauen, dass es auch mit der Hälfte der vorgesehenen Lampen geht!